Artikel vom 06.12.2016


Second DualSPHysics Users Workshop

Anfang Dezember hatten vier Mitarbeiter des Kooperationsprojekts Wäschepflege die Möglichkeit nach Manchester, zum zweiten DualSPHysics Users Workshop, zu reisen. Es war unsere Aufgabe sich über den aktuellen Stand der Wissenschaft in der SPH zu informieren und branchenspezifische Kontakte zu knüpfen. Darüber hinaus stand ein wichtiges Meeting mit dem VR-Systemhersteller Virtalis auf der Agenda.

DualSPHysics ist ein, auf der Methode Smoothed Particle Hydrodynamics basierender, quelloffener Strömungslöser, der bereits heute von tausenden Anwendern genutzt wird. Das Ziel ist laut der Entwickler "die Simulation freier Oberflächenströmungen, bei denen Ansätze nach Euler schwer anzuwenden sind". Der Strömungslöser wird maßgeblich von den Universitäten in Manchester (England) und Vigo (Spanien) entwickelt.

Vom 6. bis 7. Dezember fand der zweite DualSPHysics Users Workshop in der University of Manchester statt. Es war ein Zusammenkommen von Professoren und Studenten, Anwendern und Entwicklern sowie interessierten Wissenschaftlern, aus den unterschiedlichsten Bereichen der Simulation und Animation. Die Vorträge reichten von Studenten, welche die Ergebnisse aus ihren Abschlussarbeiten vorstellten, über Entwickler, die die neusten Implementierungen der Software präsentierten, bis hin zu Wissenschaftlern, die DualSPHysics verwenden, um ingenieurswissenschaftliche Probleme zu lösen. So wurde von einem Studenten die Auswirkungen von Fluidströmungen auf Sedimentablagerungen vorgestellt und von einem Wissenschaftler wurde die Bauweise von Dämmen untersucht, damit diese optimal vor Überschwemmungen schützen.

Die Pausen und das vorzügliche Dinner boten die Möglichkeit, sich mit anderen Teilnehmern auszutauschen und unseren Tätigkeitsbereich in der SPH kundzutun. Dabei stand vor allem unser anspruchsvolles Ziel im Vordergrund, den Waschprozess in der Waschmaschine abzubilden.

Zum Ende des Workshops wurde auf die kommenden Erweiterungen der Software hingewiesen. Dazu zählen vor allem die Implementierung einer variablen Auflösung und die Forschung an neuen Ansätzen für Randbedingungen. Mit diesen Erweiterungen wird es möglich sein, die Rechenzeit weiter zu verkürzen und einen Fluidstrom in das Simulationsgebiet zu ermöglichen.

Darüber hinaus ergab sich die Möglichkeit, ein Treffen mit Entwicklern der Virtalis GmbH, einem der weltweit führenden Anbieter von Virtual Reality Lösungen, in Manchester zu arrangieren. Es sollten Ansätze gefunden werden, um unsere Strömungsergebnisse in der Virtuellen Realität darstellen zu können. Die ersten Ergebnisse konnten die Besucher zur Einweihung der Beuth Cave am 3. Februar 2017 an der Beuth Hochschule für Technik bewundern.

Da wir momentan selbst an Themen wie Ein- und Auslassbedingungen und adaptiver Auflösung in der SPH forschen, war es für uns sehr interessant mit den führenden Wissenschaftlern auf diesem Gebiet ins Gespräch zu kommen und die Erkenntnisse daraus, mit unserer eigenen Forschung zu vergleichen.






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